Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Alles rund um Camping und Wohnmobile/Gespanne
MrMinden
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Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von MrMinden »

God kveld!

Mein zweiter Beitrag in diesem Forum und gleich komme ich zur Sache... :lol:

Ist Norwegen ein Ziel für Camping-Neulinge oder eher etwas für erfahrene Reisende? Man liest und hört ja viel über enge / schlechte Straßen, Schotterpisten, LKW Fahrer unter Zeitdruck (und entsprechendem Fahrstil) und vielem mehr! Dennoch ist der Reiz des Landes eben da... :D

Ich würde gerne eine erste Tour in den Sommermonaten machen und über den Seeweg anreisen (spart Zeit und km). Welche Fährverbindung sollte man Idealerweise nehmen? Kiel - Oslo? Oder doch lieber weiter fahren und dann Hirtshals - Kristiansand?

Dauer der Reise: 2 Wochen ca.! "CP-Hopping" soll wohl angesagt sein (ein Tag hier, ein Tag da). Gerne würden wir aber generell auch einen Tagesausflug mal ohne WW machen (Sehenswürdigkeiten oder Stellen die eben mit Gespann "schwierig" sind --> Geiranger-Fjord z.B.)! Wenn er also mal ein / zwei Tage am selben Fleck steht, kein Thema.

Was sollte man generell beachten und vorher wissen? Was brauche ich speziell z. B. für Norge? Ich habe ab und an etwas von Maut gelesen? Anschlüsse sollen wohl hauptsächlich Schuco sein, also "genormt". Zahlung immer in bar in NOK oder wird auch € genommen? Wie sieht es mit Ver- / Entsorgung vor Ort aus? Haben in unserem WW "nur" einen 25 Liter Rolltank für Frischwasser etc.!

Habe mich schon viel durchs Forum gelesen, bin aber für jeden weiteren Tipp unendlich dankbar. :)

Wie gesagt, vor allem drängt sich mir die Frage auf: Trauen wir uns, oder üben wir lieber noch ein paar Jahre in D bis wir Norge "angehen"?

lg René
Huckyone
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von Huckyone »

Moin René!

Auch ich habe für nächstes Jahr erstmals Norwegen mit dem Wohnwagen geplant. Vorher war ich nur mit Auto und Zelt unterwegs und habe mir ab und an mal eine Hütte genommen.

Meine Planung geht dahin, dass ich die Fähre Hirtshals - Kristiansand nehme, und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich gerne mal bei längeren Fährüberfahrten "die Fische fütter". :-) Ich habe dann vor mit dem Gespann nur "grosse" Strassen zu fahren und einige Campingplätze, die Zentral liegen als "Base-Camp" anzusteuern. Von dort aus werde ich dann immer Tagestouren unternehmen.

Wegen der Strassenverhältnisse (LKW, Beschaffenheit, etc.) mache ich mir eigentlich keine grossen Gedanken, man sollte jedoch in der Lage sein, eine kleine Strecke auch mit dem Gespann rückwärts zu fahren. Ich werde Anfang nächsten Jahres beim ADAC wieder den Anhänger-Kurs besuchen. Das habe ich bisher ca. alle 2 Jahre gemacht und es hat nie geschadet. Am Wochenende kann man schön in Industrie- oder Gewerbegebieten üben.

Was auf keinen Fall fehlen sollte, ist ein Reserverad! Tankstellen, die dann noch den passenden Reifen haben, sind je nach Region rar. Wasser wirst Du aber überall bekommen. Ansonsten brauchst Du nur die übliche Ausrüstung, evtl. noch ein paar höhere Klötze, da nicht jeder Platz waagerecht ist. Du fährst ja nicht ins "Ausland", auch in Norge bekommt man so ziemlich alles, nur eben nicht an jeder Ecke.
schönen Gruß aus der Hansestadt Lüneburg

Olaf ;-)
Julindi
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von Julindi »

Hallo René,
generell hab ich festgestellt, dass die Straßen relativ gut sind, Schotterpisten hatten wir selten. Solange ihr auf den Hauptverkehrsstraßen bleibt, da hab ich die Erfahrung gemacht: die sind ganz normal zweispurig und gut ausgebaut. Sobald man eben von den Hauptwegen weggeht, dann wird das oftmals einspurig mit Ausweichstellen, mit Wohnwagen stell ich mir das umständlich vor (aber ich war auch noch nie mit nem WW unterwegs - für einen erfahrenen WW-Fahrer sollte das kein Problem sein :D ). Wenn ihr nicht so die Erfahrung mit "Fahren mit dem Wohnwagen" habt, dann solltet ihr vielleicht "Nebenstraßen" meiden ...
Ich würde mir ein paar Campingplätze aussuchen, die gut erreichbar sind (sprich bei den Hauptverkehrswegen liegen), dort immer ein paar Tage bleiben und von dort aus mit dem Pkw Ausflüge machen.

Ich glaube nicht, dass die Euronen nehmen, warum auch? Die haben ja ihre NOKs - und wenn's mal einer nimmt, dann sicherlich zu einem miserablen Wechselkurs... tauscht doch lieber bei der Bank - Nachschub gibt's ja bei jedem Bankautomat... (und die sind da gar nicht so selten, wie ich anfangs dachte...).
Maut gibt's wohl hier und da - wir hatten die nur in Bergen - aber bis heute ist noch keine Rechnung gekommen?!?!?

Viel Spaß beim Planen, ich beneide euch ja so...meine Norge-Reise für 2009 ist geplatzt.... :cry:

LG, jule
Reiseberichte mit Fotos auf http://www.ju-cara.jimdo.com
MrMinden
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von MrMinden »

Guten Morgen!

Danke für die beiden Informationen. :)

Der Tipp mit dem ADAC ist vielleicht gar nicht so schlecht. Eben diese Sachen mit dem "rückwärts" fahren und Co. ist eben das, wovor ich die Angst habe! Oder stecken zu bleiben, weil es eben zu eng ist im Gegenverkehr und dann nicht mehr los kommen oder dadurch den WW, das Auto oder sonst was zu beschädigen. Das wäre natürlich sehr schade. :|

Alternativ hätte ich gedacht, das Erste Mal rein mit dem PKW zu fahren und dann "Hytte-Hopping" zu machen und evtl. nach einer Route fürs nächste Mal zu schauen.

Schafft man es zeitlich denn wohl bis nach Alesund/Geiranger oder sollte man das lieber für eine längere Tour einplanen? Hätte jetzt evtl. gedacht dann vom CP aus zu starten und eine Tour mit dem PKW dahin zu machen und ggf. dann dort eine Nacht zu verbringen (Hotel o.ä.)!?

Ich habe teilweise etwas davon gelesen, dass man in der Ferienzeit oft volle Plätze vor findet. Gilt das für den Ferienzeitraum in D (also auf Grund von ausl. Touristen) oder für die in Norge (Urlaub von Einheimischen). Wo finde ich Ferientermine für Norge? Sollte ich die CP's von D aus buchen? Dann wäre man natürlich nicht so flexibel...

Die CP-Standards sind ja teilweise doch nicht ganz mit denen in D zu vergleichen. Uns wäre wie gesagt eine Ver-/Entsorgung wichtig (da wir auch das WC im WW benutzen) und zwischendrin mal eine Duschmöglichkeit. Muss ja kein 5*-CP sein mit Wellness-Anlage, Sauna und Co.! Nur eben verdreckt und veraltet sollte es auch nicht sein. :roll:

lg René
Norbert Kloss
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von Norbert Kloss »

MrMinden hat geschrieben:Ist Norwegen ein Ziel für Camping-Neulinge oder eher etwas für erfahrene Reisende? Man liest und hört ja viel über enge / schlechte Straßen, Schotterpisten, LKW Fahrer unter Zeitdruck (und entsprechendem Fahrstil) und vielem mehr! Dennoch ist der Reiz des Landes eben da... :D
Guten Morgen René,

kommt drauf an, was du unter erfahren verstehst :) . Wenn du mit deinem Wohnwagengespann umgehen kannst und in der Lage bist rückwärts zu fahren, dann auf nach Norge. Viel kann dir dann nicht mehr passieren. Vielleicht meidest du gerade zu Beginn der Reise - nicht immer lässt sich das aber einrichten!- die wirklich kleinen Straßen. Dann entwickeltst du ein Gefühl für die oft kurvenreichen Straßen und dem norwegischem Verkehr. Mach dich nicht verrückt, das schaffst du schon. Wenn es nicht so wäre, würden bald an jeder Straße irgendwo irgendwelche Wohnwagen- oder Wohnmobilwracks rumliegen :wink:
MrMinden hat geschrieben:Ich würde gerne eine erste Tour in den Sommermonaten machen und über den Seeweg anreisen (spart Zeit und km). Welche Fährverbindung sollte man Idealerweise nehmen? Kiel - Oslo? Oder doch lieber weiter fahren und dann Hirtshals - Kristiansand?
Das ist abhängig vom Geldbeutel. Wir sind bisher eben gerade deswegen immer ab Norddänemark gefahren. Ein wenig Recherche hilft da weiter, es muss nicht immer Color-Line sein. Die sind zwar gut aber eben auch teuer!
MrMinden hat geschrieben:"CP-Hopping" soll wohl angesagt sein (ein Tag hier, ein Tag da). Gerne würden wir aber generell auch einen Tagesausflug mal ohne WW machen (Sehenswürdigkeiten oder Stellen die eben mit Gespann "schwierig" sind --> Geiranger-Fjord z.B.)! Wenn er also mal ein / zwei Tage am selben Fleck steht, kein Thema.
So solltest du es angehen. Gerade mit Wohnwagen hast du doch immer einen festen Ausgangspunkt und bist mit dem Zugwagen immer flexibel. Wir haben unsere Reisen immer so gestaltet, dass wir einen Punkt gesucht haben, von dem verschiedene Touren möglich waren. Wir haben sogar schon 5 Tage an einem Ort gestanden und Ziele in naher und etwas weiterer Entfernung erkundet.
MrMinden hat geschrieben:Was sollte man generell beachten und vorher wissen? Was brauche ich speziell z. B. für Norge? Ich habe ab und an etwas von Maut gelesen? Anschlüsse sollen wohl hauptsächlich Schuco sein, also "genormt". Zahlung immer in bar in NOK oder wird auch € genommen? Wie sieht es mit Ver- / Entsorgung vor Ort aus? Haben in unserem WW "nur" einen 25 Liter Rolltank für Frischwasser etc.!
Ja was meinst du damit? Verkehrstechnisch benimmt man sich entsprechend, fährt auch schon mal rechts ran und lässt den womöglich drängelnden Hintermann (sei es PKW oder LKW) passieren. Dass man sich als Gast benimmt ist selbstverständlich. Maut wird dir sicher begegnen, es ist ratsam immer ein wenig Kleingeld dabei zu haben um an den meist Automaten bezahlen zu können. Auf den großen Verkehrsadern hab ich sogar schon Automaten mit Kreditkartenschlitzen gesehen, ist aber wohl nicht die Regel und du solltest dich nicht drauf verlassen.
Wenn du in Deutschland mit dem Wohnwagen fährst, hast du dann auch nur eine Kabeltrommel mit Schuko-Stecker dabei? Ich meine, auch ein dreipoliger Eurostecker als Adapter gehört mit auf die Reise. Kommt in Norwegen zwar eher selten vor, ich habe es aber schon erlebt!
Auf den Campingplätzen ist immer eine Möglichkeit der Ver- und Entsorgung geschaffen, egal wie groß oder klein der Platz ist. Unterwegs ist es aber sicher auch möglich sein Schmutzwasser zu entsorgen und neu zu bunkern, an den Tankstellen habe ich oft solche Hinweise auf Ver- und Entsorgungsstationen gelesen. Allerdings habe ich die noch nie in Anspruch genommen, mir hat es immer gereicht meine Reserven auf dem Campingplatz aufzufrischen.
Was die Bezahlung angeht, da ist es ganz unterschiedlich. Auf kleinen Plätzen kann es durchaus vorkommen, dass du tagsüber kommst, es noch gar niemanden gibt, bei dem du dich anmelden kannst. Daher stellst du den Wohnwagen dort ab, wo du Platz findest und es dir gefällt. Eventuell klopft der Besitzer dann des Abends an die Tür und kassiert in bar. Größere Plätze bieten oft, aber eben nicht immer, auch die Möglichkeit der Bezahlung per Kreditkarte (Mastercard) an. Daher solltest du unbedingt genügend Kronen, nicht Euro, bereitliegen haben.

Ich kann abschließend nur sagen, verlass dich auf dein fahrerisches Können, übe gegebenenfalls das Rangieren mit dem Wohnwagen hinten dran auf großen Parkplätzen am Sonntag und sie zu, dass du in das womöglich schönste Land Europas kommst. Ich bin mir sicher, du wirst es, wie so viele vor dir, lieben lernen und begeistert heimkehren (und wiederkommen wollen)! Wenn ich ein wenig Werbung machen darf, schau dir mal die Signatur an, da kannst du dir ein Bild vom Land und den Möglichkeiten dort machen.

Grüße aus Soest
Norbert
MrMinden
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von MrMinden »

Hallo!

Nun ja, mit dem WW/Gespann umgehen... Ich hab nen EU-Führerschein, durfte als mit Anhänger extra Prüfung und Unterricht genießen... Mit WW hinten dran beschränkt sich das bis dato allerdings auf etwa 1000km innerhalb Deutschlands, davon rund 900km reine Autobahn.

Bis zum Sommer sind noch ein paar Touren geplant, allerdings eben nichts vergleichbares mit Norge (Edersee, Fehmarn etc.)! Mit dem WW geradeaus auf der AB zu fahren ist halt schon etwas anderes als ggf. in Norge 1km rückwärts ne enge Straße zurück.

Hirtshals - Kristiansand würde für mich rein km-mäßig halt bedeuten, dass wir einen Zwischenstop machen würden. Vermutlich am Nordende von D oder eben irgendwo in DK. Da wäre Kiel - Oslo halt etwas "bequemer". Aufrechnen müsste man halt die mehr-km für den Verbrauch und die eigentlichen km die das Auto mehr leisten muss (so kleinlich, dass ich Verschleiß gegen rechne bin ich nicht, aber im Grunde zählt es dazu). Müsste ich mal ausrechnen.

Zumal Hirtshals - Kristiansand uns direkt an die erste geplante Strecke gen Stavanger führen würde. Wie gesagt, zwei Wochen sind schnell rum. :D

Eben das meine ich mit "was ist zu beachten?": Mastercard
Ist sowas zwingend erforderlich? Bis dato haben wir bzw. konnten wir alles mit reinen ec-Karten abwickeln, allerdings eben nur in D! Brauche ich als zwingend eine Mastercard / Eurocard oder funktioniert eine ec-Karte auch?

Meine letzten Besuche beschränken sich eben auf Langlauf vor Olympia bzw. Nach Olympia in Lillehammer. Das liegt ja nun schon über ein Jahrzehnt zurück (man, bin ich echt schon so alt??? :shock: ).

lg René
Norbert Kloss
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von Norbert Kloss »

MrMinden hat geschrieben:Bis zum Sommer sind noch ein paar Touren geplant, allerdings eben nichts vergleichbares mit Norge (Edersee, Fehmarn etc.)! Mit dem WW geradeaus auf der AB zu fahren ist halt schon etwas anderes als ggf. in Norge 1km rückwärts ne enge Straße zurück.
Hallo René,
da gebe ich dir Recht. Allerdings, wenn ich mich zum Beispiel an die kleine Straße zur Halbinsel Scheid am Edersee erinnere, die ist in der Breite und Beschaffenheit sicher mit so mancher Norwegenstraße zu vergleichen...
MrMinden hat geschrieben:Hirtshals - Kristiansand würde für mich rein km-mäßig halt bedeuten, dass wir einen Zwischenstop machen würden.
Von wo in Deutschland startest du denn? Gehe ich von deinem Nickname aus startest du sogar noch etwas nördlicher von uns, deine Entfernung bis nach Norddänemark beträgt somit keine 800 Kilometer mehr. Die allerdings auf gut ausgebauten Autobahnen. Wir haben von Soest aus exakt 852 KM bis Frederikshavn oder Hirtshals. Hanstholm ist nur geringfügig weiter. Ist m. M. nach an einem Tag zu schaffen, ist aber sicher auch vom Vergnügen am Fahren abhängig.
MrMinden hat geschrieben:Zumal Hirtshals - Kristiansand uns direkt an die erste geplante Strecke gen Stavanger führen würde. Wie gesagt, zwei Wochen sind schnell rum. :D
Und eben genau auf der Strecke kannst du richtig "warm" werden. Die Europastraße 39 ist gut ausgebaut (mit diversen Mautstationen) und mit deutschen Hauptstraßen vergleichbar. Obwohl, es gibt eindeutig schönere Strecken nach Stavanger, den Nordsjøvegen zum Beispiel...
MrMinden hat geschrieben: Mastercard. Ist sowas zwingend erforderlich?


Ich denke schon. Die EC-Karte reicht doch höchstens noch um Bargeld an der Minibank (Bankomat) abzuholen. Wenn du dich reichlich damit eindeckst könnte es auch ohne Mastercard klappen. Ich bevorzuge allerdings die Bezahlung per Kreditkarte, vor allem beim Tanken. Kann mich nicht daran erinnern, meinen Sprit zuletzt mit Bargeld bezahlt zu haben. Einkaufen mit der EC-Karte kannst du meines Wissens in Norwegen nicht.

Grüße aus Soest
Norbert
MrMinden
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von MrMinden »

Die Tipps sind echt Gold wert, vielen Dank! :)

Ich denke das halt eben so: 800km am Stück fahren, dann rund 4 Stunden mit der Fähre (in denen man sicher nicht zwingend Ruhe findet) um dann nochmal nen Stück zu fahren ist halt schon eine ganze Ecke. Auch wenn man wie ich gerne Auto fährt. :lol:

Und ja, mein Nick beinhaltet meinen Wohnort (Minden in Westfalen). :)

Den Nordsjøvegen habe ich beim googlen auch bereits entdeckt (daher auch die Idee mit der Autotour ohne WW). Landschaftlich sicher interessanter als ne große Europastraße. Hast du Erfahrungen in der Richtung zwecks Straßen? Wenn ich deine Homepage so betrachte, scheints du das Gebiet tatsächlich sehr gut zu kennen.

Gut, also Mastercard besorgen, voll tanken mit Geld und bargeldlos glücklich sein? Ich würde natürlich vorab für die Reisekasse noch € in NOK tauschen, für die Fähre, Maut und Co.! Allerdings mag ich es ehrlich gesagt auch nicht wirklich, Hunderte von € immer mit mir rumschleppen zu müssen.

Was denkst du, wird man zu Zweit so "verbrauchen" in 2 Wochen? Kommt man mit 1000 EUR rein für die "Nebenkosten" so hin (CP-Gebühren, Stromgebühren, Maut etc.), ohne die fixen Kosten wie Fähre und Co. welche man ja schon vorher checken kann.

lg René
Norbert Kloss
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von Norbert Kloss »

MrMinden hat geschrieben:Ich denke das halt eben so: 800km am Stück fahren, dann rund 4 Stunden mit der Fähre (in denen man sicher nicht zwingend Ruhe findet) um dann nochmal nen Stück zu fahren ist halt schon eine ganze Ecke. Auch wenn man wie ich gerne Auto fährt. :lol:
Kommt halt darauf an, wann deine Fähre fährt. Sonst hast du natürlich recht, es ist ein ziemlicher "Schlauch" bis nach Norddänemark und wenn dann die Ruhe auf dem Schiff fehlt, ist es in Norwegen sicher nicht so recht entspannend zu fahren. Haben wir im letzten Jahr gemacht. Angekommen um 7:30 Uhr sind mir dann um 12:30 Uhr fast die Augen zugefallen und ich musste unbedingt schlafen. Da war es mir sogar egal direkt neben der E 39 zu stehen.
MrMinden hat geschrieben:Hast du Erfahrungen in der Richtung zwecks Straßen? Wenn ich deine Homepage so betrachte, scheints du das Gebiet tatsächlich sehr gut zu kennen.
Nun gut, wir sind jetzt zum vierten Mal mit dem Wohnwagen in Norwegen gewesen (und es werden sicher noch so manche Reisen dorthin folgen), aber kennen? Allerdings muss ich gestehen, meine Vergangenheit hat mich mal für sechs Jahre auf den Bock eines Gliederzuges gebracht, ich habe daher etwas Übung und sicher keine Angst mit meinem Gespann auch kleine Straßen zu fahren. Zu Beginn unserer Norwegenreisen sind wir aber auch vorzüglich die größeren Straßen gefahren. Erst später haben wir neue Wege gesucht uns so sind wir immer öfter auch auf die kleinen Wege gelangt. Mach dir nicht so ganz viele Gedanken, du wirst sicherlich mit deinem Wohnwagengespann die rechten Wege finden. Veiatlas Norge und/oder gute Straßenkarten sollten aber Pflicht sein! Probleme bereiten übrigens weniger die Länge als die Breite. Wenn dein Wohnwagen nicht breiter als 2,30 Meter ist wird es schon gehen.
MrMinden hat geschrieben:Gut, also Mastercard besorgen, voll tanken mit Geld und bargeldlos glücklich sein?
Ich würde es genau umgekehrt machen: Mastercard besorgen, volltanken bargeldlos und mit Geld glücklich sein :wink:
MrMinden hat geschrieben:Kommt man mit 1000 EUR rein für die "Nebenkosten" so hin (CP-Gebühren, Stromgebühren, Maut etc.), ohne die fixen Kosten wie Fähre und Co. welche man ja schon vorher checken kann.
Wir würden damit garantiert auskommen. Wenn du unter den Punkt etc. größere Ausgaben vorhast könnte es aber vielleicht knapp werden :wink: . Nein, im Ernst, das sollte dicke ausreichen. Die Preise entwickeln sich auch in Norwegen nach oben, gehe aber mal nicht davon aus, dass du im Schnitt mehr als 240.- Kronen pro Nacht incl. Strom bezahlen musst. Ich rechne immer mit 1:8 um, würde demnach einen Betrag von 30 Euro/Nacht ausmachen. Damit kannst du ja schon mal anfangen zu überschlagen und eine Summe zu errechnen, die deinen Urlaubsansprüchen gerecht wird.

Grüße aus Soest
Norbert
MrMinden
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von MrMinden »

Ach was, mit 30 € pro Nacht kommt man aus? Inkl. Strom? Das wäre ja tatsächlich ein akzeptabler Preis. Beinhaltet war dabei z. B. das nachtanken von Diesel in Norge, evtl. Mautgebühren, Eintrittsgelder???, Fährüberfahrten im Inland (sofern notwendig), Verpflegung vor Ort (Lebensmittel nachkaufen). Sowas halt. :)

Wenn wir mit dem Geld hin kommen, umso besser. Soll ja nicht gleich den Rahmen sprengen. Sonst kann ich gleich die Hurtigrute nehmen. *g*

Unser Gespann ist ein BMW 3er Touring mit einem Hobby 410SFe (Breite 2,30m). Also jetzt nicht so ein Riesengespann. Dennoch halt, wenn man wenig Erfahrung hat, immerhin schon ein etwas größeres "Gebilde" als ein reines Auto. *g* Ihr habt da ja ganz andere Kaliber wenn ich mir deine Galerie so ansehe. :wink:

Gut, also Mastercard genau anders herum? Wenn ich vor Ort überall damit bezahlen kann bzw. überall Geld bekomme, umso besser. Und der Rest der über bleibt, kann ja für die nächste Reise nach Norge gespart werden. :)

Es gibt scheinbar auch noch einige interessante Fährverbindungen entlang des Nordsjøvegen. Hanstholm - Egersund z. B.! Weißt du rein zufällig, ob die für Gespanne geeignet sind? Im Grunde könnte man die Tour dann noch etwas nach Norden ausdehnen und dann auf dem Rückweg bequem z. B. Bergen - Egersund - Hanstholm nutzen!?

lg René
Norbert Kloss
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von Norbert Kloss »

MrMinden hat geschrieben:Unser Gespann ist ein BMW 3er Touring mit einem Hobby 410SFe (Breite 2,30m). Also jetzt nicht so ein Riesengespann. Dennoch halt, wenn man wenig Erfahrung hat, immerhin schon ein etwas größeres "Gebilde" als ein reines Auto. *g* Ihr habt da ja ganz andere Kaliber wenn ich mir deine Galerie so ansehe. :wink:
Soo viel länger ist unser Hobby 440 SB auch nicht, vielleicht ist der Zugwagen etwas länger. Wir kommen gesamt auf 10,96 Meter, ist auch auf den Inlandsfähren ganz praktisch, oft wurden wir noch auf 10 Meter eingestuft :D
MrMinden hat geschrieben:Es gibt scheinbar auch noch einige interessante Fährverbindungen entlang des Nordsjøvegen. Hanstholm - Egersund z. B.! Weißt du rein zufällig, ob die für Gespanne geeignet sind?
Fjordline sind wir bisher nur einmal gefahren, zurück in diesem Jahr ab Kristiansand mit der FjordCat. Wie es mit den anderen Destinationen ausschaut weiß ich daher nicht, du hast aber recht, wenn du etwas nördlicher aussteigst kannst du entsprechend auch weiter nördlich reisen. Ich denke eine Suchanfrage hier im Forum hilft da weiter, einfach mal mit "Fjordline" versuchen. Geeignet für Gespanne ist Fjordline aber sicher genauso wie alle anderen Verbindungen per Schiff.

Grüße aus Soest
Norbert
MrMinden
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von MrMinden »

Hallo!

Ja, so wäre die Überlegung einfach eine nördliche Route zu nehmen und dann mit der Fähre ab Bergen z. B. direkt zurück nach DK! Muss mich da mal "schlau" lesen.

Welchen Campingguide würdest du bevorzugen oder zu welchem raten? camping.no z. B. habe ich schon gefunden! Irgendwas, womit ich zumindest halbwegs eine Routenplanung hin bekomme. Woher bekomme ich die detaillierten Karteninformationen? Am Besten direkt in Norge kaufen oder vorab übers Netz (z. B. von speziellen Campingseiten/-anbietern)?

Ansonsten bekräftigen mich deine Aussagen doch immens, direkt mit dem Gespann gen Norge aufzubrechen. :)

Bliebe nur noch der Termin! Kann man etwa abschätzen wann in Norge Hauptreisezeit ist? Also evtl. auch von inländischen Ausflüglern? Die NRW Ferien sind nächstes Jahr ab Anfang Juli bis Mitte August. Wir sind zwar nicht zwangsläufig daran gebunden, da wir (ausnahmsweise) ohne unsere Tocher reisen werden, aber es ist eben einfacher sie in den Ferien in der Familie unter zu bringen, als während der Schulzeit. Zur Not, ginge das sicher auch irgendwie.

lg René
EuraGerhard
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von EuraGerhard »

Hallo René,

nochmal zur Fähre: Kiel-Oslo hat eigentlich nur einen einzigen Nachteil, und das ist der Preis. Wenn Du bereit bist, diese Kröte zu schlucken, dann bekommst Du eine äußerst komfortable Überfahrt auf einem hochmodernen Schiff, gutes Essen und ein Unterhaltungsprogramm. Und Du landest mitten in Oslo, nachdem Du vorher noch die Fahrt durch den Oslofjord genießen konntest.
MrMinden hat geschrieben:Die NRW Ferien sind nächstes Jahr ab Anfang Juli bis Mitte August.
Das ist genau die Hauptreisezeit in Norwegen. Kenne das Problem... Allerdings ist in Norwegen selbst zur Hauptsaison längst nicht so viel los wie am Mittelmeer zur Nebensaison. Allzu große Sorgen wegen Überfüllung würde ich mir nicht machen.

MfG
Gerhard
Früher war (fast) alles schlimmer.
MrMinden
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von MrMinden »

Okay, Hauptreisezeit also... Dachte ich mir schon! :roll:

Also das Kind doch woanders parken und eher fahren? Denke, Temperaturtechnisch wird sich das nicht viel geben ob nun Ende/Mitte Juni oder Anfang Juli, da dürfte der Juni eher noch besser sein!?

Wenn ich die Listen korrekt lese, nimmt ColorLine gute 600 EUR für eine einfache Fahrt (zzgl. Zuschlag für Gespanne)? :shock: :shock:

Dann doch lieber weiter oben starten und etwa die Hälfte (oder knapp darüber) zahlen. Das ist ja wirklich schon recht "stolz" kalkuliert. :roll:

Gut gut, ich denke, ich werde mal bis Anfang 2009 warten wenn die neuen Straßenkarten kommen (woher bekomme ich die noch gleich?) und mir solche mal besorgen und dann an Hand von ein paar Campingguides in Norge eine Route zusammen stellen... Und dann kalkulieren wir das mal und fragen euch ob das so okay ist!? :lol:

lg René
wolle333
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Re: Norwegisch für Anfänger - Camping in Norge

Beitrag von wolle333 »

Du hast ja schon viele gute Tips bekommen,doch einiges möchte ich noch da zu schreiben.
Nach 10 Jahren Norwegen mit Gespann kann ich Dir mitteilen,das fahren im Südlichen-
bereich erfordert keine grosse Anstrengung,was für uns Deutsche gewöhnungsbedürftig
ist,sind die sehr dunkelen Tunnel.Wenn man eine Brille hat wo sich die Färbung Automatisch reguliert,
bekommt man in den dunklen Tunnel schwierigkeiten,man sollte also immer eine Klarsichtbrille
dabei haben.Auch sollte man genug Kleingeld für die Mautstellen dabei haben.Wegen der zum
Teil schlechten und engen Strassen würde ich Dir raten beim ADAC Dir die Karte Norwegen mit
dem Gespann zu holen,in der ist es gut zu sehen welche Strassen man lieber meiden sollte.
Dann kann ich Dir noch mitteilen das es ab 2009 bei Color-Line ein Supersparpaket für Camper
gibt,da kostet das Gespann egal wie lang 264,- Eur für Hin und Rückfahrt,wegen dem Angebot
sollte man Frühgenug buchen. So ich hoffe das ich Dir noch ein paar Tips geben konnte!!!!!!!!!!!
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