Trolline hat geschrieben:Hallo Lucky...
ein paar Bilder wären bestimmt toll und ich denke da würden sich sehr viele drüber Freuen. Vielleicht magst Du bitte noch ein wenig von Deiner schönen Reise erzählen.
Liebe Grüße von Trolline

Hallo
Ja, ich erzähle gern ein wenig mehr.
Für die Strecke von Oslo auf die Lofoten brauchten wir dieses Jahr so wenig Zeit wie nie. Wir wussten, dass das Wetter im Norden gut ist und so zog es uns immer weiter. Sonntag früh um 9 Uhr waren wir in Oslo mit der Fähre angekommen, Sonntag Nacht gegen 2 Uhr übernachteten wir in der Nähe von Mo i Rana, Montag Nachmittag hatten wir dann schon Lofoteninsel unter unseren Füßen.
Wir erprobten auch die neue Lofast Verbindung und waren angenehm überrascht, dass wir dafür gar nicht zahlen mussten. So waren wir schneller als gewohnt im Raftsundgebiet, ist schon sehr komfortabel diese Verbindung - auch wenn man wegen der vielen Tunnel nicht so viel um sich herum sieht. (Aber das ist ja immer häufiger so in Norwegen). Wir hatten vorher die Lofoten einmal vor drei Jahren besucht und das damals nur für vier Tage, dennoch kam mir alles so bekannt vor, ich fühlte mich so heimisch, so wohl. Es macht offensichtlich doch einen riesigen Unterschied, wie intensiv und bewusst man Eindrücke wahrnimmt und in Norwegen ist meine Wahrnehmung um etliche Prozente geschärfter als sonstwo
Unsere Strecke über die Lofoten führte uns zunächst ins Raftsundgebiet, das ich wieder sehr beeindruckend fand, irgendwie strahlt dieser Sund etwas Ehrfurcht gebietendes für mich aus und es war schön, an seinem Ufer zu nächtigen.
Die nächsten Tage rollten wir bei ausnahmslos strahlend blauem Himmel über die Lofoten. Wir waren in Eggum, wo die Kinder begeistert auf den riesigen Steinfeldern herum kletterten und die alte Radarstation in "Kletterbesitz" nahmen.
Wir waren in Uttakleiv an diesem grandiosen Sandstrand mit Beachvolleyballfeld

. Es war super angenehm bei 25 Grad Außentemperatur einfach so in der Sonne zu liegen, bei 16 Grad kaltem Wasser jedes Pörchen am Körper zu spüren und die Seele baumeln zu lassen. Da die Hauptreisezeit für diese schönen Inseln sich schon dem Ende entgegen neigt, hatten wir auch das Glück, dass nicht viele Menschen dort waren. Abends rollten wir durch den Tunnel bis Uttakleiv und übernachteten mit Blick in den Westen und erlebten Atem beraubende Sonnenuntergänge mit sich tummelnden Schweinswalen im roten Meerwasser. *seufz*.
Wir genossen wieder den Anblick von Reine und dieses Mal auch den Blick vom Reinebriggen - toll!
Wir besuchten erstmalig Henningsvaer und fanden den Blick auf die Lofotenkette von hier ganz toll.
Die Strecke bei Kvalnes entlang der Küstenstraße hat uns auch super gefallen. Wir konnten hier bei Ebbe sehr weit hinaus zum Wasser laufen, voller Respekt und Vorsicht natürlich, legten schöne Muschelbilder und badeten in knietiefem, gar nicht mehr so kaltem, Wasser.
Da das gute Wetter uns nicht im Stich ließ, hängten wir weitere Tage im Norden dran und wollten auch endlich die Vesteralen kennen lernen, die uns auch super gut gefielen. Hier ist doch nochmal weniger los als auf den Lofoten und vor allem auf den kleinen Straßen abseits der Hauptstrecke waren wir fast allein.
Hovden hat uns sehr gut gefallen, wenn man hier auf einem Felsen steht und hinaus ins Meer blickt, hat man noch mehr als sowieso schon hier oben das Gefühl frei wie ein Vogel zu sein.
Obwohl es ein schaurig teures Vergnügen ist, nahmen wir von Sto aus am Whale Watching teil und wurden nicht enttäuscht. Bei drei Meter hohen Wellen mussten wir zwar das ein- und andere Mal mit unseren Mageninhalten kämpfen, aber am Ende wurden wir mit dem Anblick von 16 Meter langen Pottwalen belohnt - das war schon einzigartig.
Die Soberg (West-Vesteralen) entdeckten wir einen wunderbaren Strand, aber das Highligt erlebten wir am Strand von Taen (Westseite des südlichen Vesteralninsel Hadseloya, einige Kilometer bevor man Melbu erreicht.) Der Parkplatz oberhalb des Strandes sieht noch recht unspektakulär aus, aber die paar Schritte hinunter zum Strand lohnen sich, denn der Anblick machte uns sprachlos. Ein Traumstrand, Blick auf die Lofotenkette, galsklares Wasser, und wir waren ganz alleine.
Wir setzten dann nochmal auf die Lofoten über, verbrachten dort einen letzten Sonnentag und machten uns dann wieder auf Richtung Süden....wo wir dann auch noch tolle Erlebnisse hatten (aber das ist ja hier der Lofotenteil

)
Ich versuche mal, ein paar Bilder einzustellen und hoffe, dass das mit der Größe entsprechend klappt.
Viele Grüße
Lucky
