Wir saßen also mit unseren Tischnachbarn (von der Trollfjord) direkt an der Drehtür des Airports,
als der kleine rote Teppich an uns vorbei getragen wurde. Konnten uns den Kommentar: "Ob denn
noch wichtige Gesellschaften erwartet werden !?", nicht verkneifen. Was von den beiden Mitarbeitern
mit einem Schmunzeln erwidert wurde. Die verschwanden mit dem roten Schmuckstück in eine der
benachbarten Türen. Da noch genügend Zeit war, blieben wir dort sitzen. Es dauerte nicht allzu lange,
und die Teppichtransport - Crew erschien wieder, und beförderte den "Roten" durch die Drehtür in den
äusseren Eingangsbereich. Kurz darauf wurde es ein bischen "amtlich", denn ein uniformierter Sicherheits-
bediensteter schritt die Front ab. Gleichzeitig wurde die Drehtür angehalten und so zusammengefaltet
das man dort gut und bequem durchgehen konnte.
Draussen sammelten sich noch ein paar "ernst drein blickende" gut durchtrainierte Herren in vornehmem
Zwirn. Deren Kommunikation fand hauptsächlich per Funk statt. Dann kam der eben genannte Herr
zu uns und bat höflich darum, doch die Sitzbank zu verlassen und ein wenig auf Seite zu gehen.
Ein paar Meter würden schon genügen. War für uns auch keine große Mühe, seinem Wunsch zu folgen.
So standen wir nun in gespannter Erwartung dessen, was jetzt folgen sollte.
Man hatte davon gehört, daß am Vortag die Königsfamilie in Bergen weilte.
Als wenn es die normalste Sache der Welt wäre, kamen Königin Sonja und König Harald durch die Tür
marschiert. Nur wenige Meter von uns entfernt, wie ganz normale Flugreisende. Bogen dann in den
Seitengang ein und waren nach ein paar Sekunden aus dem Blickfeld entschwunden.
Die meisten Passagiere haben das nicht mitbekommen, weil es ohne großen Aufwand und Sicherheits-
spektakel ablief . . .
Vielen Dank an HURTIGRUTEN, für dieses nette Erlebnis am Abreisetag.
Durch die Nachwehen des Bodenpersonal - Streiks verspätete sich der Abflug von Bergen nach Köln/Bonn
(wieder mit Hamburg International) um gut 3 Stunden. Das hatte die positive Nebenerscheinung, daß wir
in die Dunkelheit flogen. Beim Start war es noch verhältnismäßig hell, aber je weiter wir südlich kamen
um so rascher nahm die Dunkelheit zu. Früh eingecheckt war noch ein Fensterplatz auf der rechten Seite
verfügbar. So konnte man noch sehr lange die tiefstehende Mitternachtssonne durchs Kabinenfenster betrachten.
Hoffentlich habe ich niemand mit zu vielen Nebensächlichkeiten gelangweilt.
Die gesamte Reise hat uns sehr gut gefallen. Das Wetter hat alle Facetten durchgespielt.
Fällt immer beim Betrachten der Fotos auf. Faszinierend, die schönen Wolkenformationen.
Nicht zu vergessen, die oft spiegelglatte See. Die ruhigen Momente am frühen Morgen,
wenn man auf dem "Rundlauf" Deck 6, bei frischer Brise nur ein paar "abgehärtete" Leute traf.
Mit der frischen Seeluft in den Lungen, schmeckte das anschließende Frühstück noch mal so gut.
Nun fehlt noch die nordgehende Variante in unserer Sammlung. Da war doch noch irgendwas während der
Sommerperiode und dem Geirangerfjord . . . ?
Was strengstens zu bemängeln ist: Die Fahrt war viel zu schnell vorbei !!!
Ende Juli sind wir auf der M/S Color Fantasy unterwegs und hoffen auf ein paar trockene Tage in Oslo.
Denn alle vorherigen Besuche in der norwegischen Hauptstadt waren mit Regen garniert . . .