Liebe Forumsmitglieder,
wir sind auf die vielleicht etwas gewagte Idee gekommen im September mit einem gemieteten Wohnmobil von Berlin aus auf die Lofoten zu fahren.
Unsere letzte Skandinavienreise liegt bereits fast 30 Jahre zurück. Damals sind wir im Hochsommer mit Auto und Zelt gereist.
Erfahrungen mit Reisen im Wohnmobil haben wir in den USA gesammelt. Nun wollen wir uns erstmals in Europa mit einem WoMo auf den Weg machen. Dazu haben wir einige Fragen, die ihr uns hoffentlich beantworten könnt:
1. Drei Wochen im September sind vielleicht nicht die ideale Zeit für Reisen nördlich des Polarkreises. Sollten wir es dennoch wagen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
2. Haltet ihr drei Wochen für geschätzte 7000 km (hin und zurück) incl. eines mindestens einwöchigen Aufenthaltes auf den Lofoten für ausreichend?
3. Welche Erfahrung habt ihr mit dem Wetter zu dieser Jahreszeit gemacht?
4. Während unserer USA-Reisen haben wir grundsätzlich auf Campgrounds Platz genommen. Wie sieht das in Norwegen und Schweden aus? Ist dort "wild campen" erlaubt und wenn ja, ist das empfehlenswert oder würdet ihr eher davon abraten?
5. Welche Camping- und Reisführer empfehlt ihr?
Für Antworten und Tipps wären wir euch sehr dankbar.
Gemme
Mit dem Wohnmobil im September auf die Lofoten
Mit dem Wohnmobil im September auf die Lofoten
Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht in der Suche nach neuen Landschaften, sondern in einem neuen Blick. (Marcel Proust)
Re: Mit dem Wohnmobil im September auf die Lofoten
Wir waren auch schon in der Zeit vom 25.8. - 12.9. in Norwegen, allerdings nur bis Trondheim. Das Wetter war fantastisch, die Farben einmalig. Es waren damals kaum noch Touristen unterwegs. In der Hardangervidda gab es allerdings dann doch schon die ersten Schneeflocken. 3 Wochen sind einfach zu wenig, wenn ihr auch noch 1 Woche auf den Lofoten bleiben wollt. Unsere erste Norwegenfahrt vom 1.8. -30.8.ging über Schweden/ Kiruna nach Narvik und auf die Lofoten und dann über Trondheim, Andalsness, Trollvegen, Geirangerfjord, Dalsnibba, Jostedalsbreen, Jotunheimen, Nigardsbreen, Loerdal, Gol, Burgund, Drammen via Deutschland. Damals waren wir 4 Wochen unterwegs und zum Schluss kam dann doch noch Stress auf, weil wir noch einiges sehen wollten. Wir sind dann eben später noch einmal gefahren, siehe oben. Man lernt dann das Land besser kennen und weiß, wo man nach Möglichkeit halten sollte. Also vielleicht doch noch eine Woche dran hängen.
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Re: Mit dem Wohnmobil im September auf die Lofoten
Hallo Gemme,
dann will ich mal schauen, ob ich dir die ein oder andere Frage beantworten kann:
7 Tage für die Lofoten sind nicht viel, vor allem, wenn nicht immer die Sonne scheint. Für einen ersten Eindruck - o.k.!
guck 2007
http://forum.norwegen-freunde.com/viewt ... er&theme=5
http://forum.norwegen-freunde.com/viewt ... er&theme=5
http://forum.norwegen-freunde.com/viewt ... er&theme=5
dagegen 2006:
http://forum.norwegen-freunde.com/viewt ... er&theme=5
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Für Lofoten-Reiseführer schau mal hier,
http://www.lofoten-online.de/bibliothek/index.php
da ist einiges zum Schmökern bei, vor allem auch für die langen Stunden, wenn es regnet und stürmt
Nun viel Spaß bei der Planung
Johannes
dann will ich mal schauen, ob ich dir die ein oder andere Frage beantworten kann:
Warum nicht? So spontan fällt mir nicht ein, was dagegen spricht, außer evtl. Antworten auf Punkt 2 bis 4.Gemme hat geschrieben:1. Drei Wochen im September sind vielleicht nicht die ideale Zeit für Reisen nördlich des Polarkreises. Sollten wir es dennoch wagen? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Naja, das sind 7 Tage Anreise, je nach dem, wo ihr herfahrt wäre es schade nur 7 Tage für die Anreise zu verwenden. Norwegen ist wunderschön und da kann man viel sehen unterwegs. Aber egal, evtl. könnt ihr die Rückfahrt über Schweden etwas zügiger gestalten und habt so am Anfang mehr Zeit zum Variieren. Sehr schön ist übrigens die Tour zurück über die E10, also von Narvik nach Kiruna. Da kommt ihr so richtig in den wunderschönen Herbst im Abisko-Nationalpark, evtl. mit Indian-Summer.Gemme hat geschrieben:2. Haltet ihr drei Wochen für geschätzte 7000 km (hin und zurück) incl. eines mindestens einwöchigen Aufenthaltes auf den Lofoten für ausreichend?
7 Tage für die Lofoten sind nicht viel, vor allem, wenn nicht immer die Sonne scheint. Für einen ersten Eindruck - o.k.!
Das Wetter ist eigentlich völlig unberechenbar, es kann ein wunderschöner Altweiber-Sommer werden oder auch ein total stürmischer Herbstanfang.Gemme hat geschrieben:3. Welche Erfahrung habt ihr mit dem Wetter zu dieser Jahreszeit gemacht?
guck 2007



dagegen 2006:


Ich spreche mal nur für die Lofoten. Klar kann man dort "wild campen", aber man sollte wirklich auf die Schilder achten, wo es erlaubt ist. Im Süden der Lofoten ist es z.B. gar nicht so einfach einen geeigneten Stellplatz zu finden, weil dort die Straße und Orte oft eng an die Berge gebaut sind und man mal nicht eben in die Wiese fahren kann. Auf Vestvågøy und im Norden-Westen Austvågøys, sowie im Raftsundgebiet ist es etwas einfacher. Auf der anderen Seite, die Campingplätze sind fast völlig leer und man hat dort die schönsten Ecken.Gemme hat geschrieben:4. Während unserer USA-Reisen haben wir grundsätzlich auf Campgrounds Platz genommen. Wie sieht das in Norwegen und Schweden aus? Ist dort "wild campen" erlaubt und wenn ja, ist das empfehlenswert oder würdet ihr eher davon abraten?
Für Lofoten-Reiseführer schau mal hier,

da ist einiges zum Schmökern bei, vor allem auch für die langen Stunden, wenn es regnet und stürmt

Nun viel Spaß bei der Planung
Johannes

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Re: Mit dem Wohnmobil im September auf die Lofoten
Hallo Gemme,
wir waren im letzten Jahr vom 08. – 29. September mit unserem Womi in Norwegen unterwegs. Unser Hauptziel waren die Lofoten und die Vesterålen.
Wir sind allerdings mit der Fähre Kiel-Oslo/Oslo-Kiel gefahren und ersparten uns dadurch schon einige Kilometer. Auf unserer Route haben wir insgesamt 5339 km zurückgelegt. Die Hinfahrt bis nach Bodø haben wir recht zügig absolviert. Haben mit der Fähre übergesetzt und unser Traum-Lofotenurlaub begann
.
Wir würden diese Jahreszeit für einen Lofotenurlaub sofort wieder wählen. Das Farbspektrum war einfach fantastisch fast wie im kanadischen Indien Summer. Immer wieder erlebten wir dramatische Wetterstimmungen. Am Abendhimmel zeigten sich gigantische Lichtspiele, am Morgen leuchtete der Himmel in zarten Pastelltönen. Auch das Nordlicht haben wir in einigen Nächten beobachten können. Es war unser vierter Urlaub mit Nordlichtsichtungen und wir sind fasziniert von diesem Spektakel.
Die Temperaturen lagen im Schnitt so um die 7/8° C die Höchsttemperatur lag bei 13 °C. Die meiste Zeit hatten wir ein Sonne-Wolkenmix, gelegentlich einen Regenschauer und 1 x ca. 30 Std. Dauerregen mit starken Sturmböen bzw. Orkan.
Wir haben viele Wanderungen unternommen und zusätzlich noch eine Hurigruten-Distanzreise von Stamsund nach Harstad und zurück. Du siehst in einem 3 wöchigen Urlaub ist eine Menge zu schaffen und wir würden es wieder so machen.
Die Campingplätze waren zu dem Zeitpunkt schon alle verlassen. Also auf den Platz fahren, Stellplatz aussuchen und in Ruhe die Landschaft genießen. Die Bezahlung ist recht einfach, das Geld laut Preisliste in einen Umschlag und diesen in den dafür vorgesehenen Briefkasten werfen – fertig, oder es kommt am Abend jemand zum Kassieren vorbei.
Ich hoffe, meine Infos helfen dir weiter. Hast du spezielle Fragen kannst du mir gerne eine PN schicken.
Gruß
Gerhild
wir waren im letzten Jahr vom 08. – 29. September mit unserem Womi in Norwegen unterwegs. Unser Hauptziel waren die Lofoten und die Vesterålen.
Wir sind allerdings mit der Fähre Kiel-Oslo/Oslo-Kiel gefahren und ersparten uns dadurch schon einige Kilometer. Auf unserer Route haben wir insgesamt 5339 km zurückgelegt. Die Hinfahrt bis nach Bodø haben wir recht zügig absolviert. Haben mit der Fähre übergesetzt und unser Traum-Lofotenurlaub begann

Wir würden diese Jahreszeit für einen Lofotenurlaub sofort wieder wählen. Das Farbspektrum war einfach fantastisch fast wie im kanadischen Indien Summer. Immer wieder erlebten wir dramatische Wetterstimmungen. Am Abendhimmel zeigten sich gigantische Lichtspiele, am Morgen leuchtete der Himmel in zarten Pastelltönen. Auch das Nordlicht haben wir in einigen Nächten beobachten können. Es war unser vierter Urlaub mit Nordlichtsichtungen und wir sind fasziniert von diesem Spektakel.
Die Temperaturen lagen im Schnitt so um die 7/8° C die Höchsttemperatur lag bei 13 °C. Die meiste Zeit hatten wir ein Sonne-Wolkenmix, gelegentlich einen Regenschauer und 1 x ca. 30 Std. Dauerregen mit starken Sturmböen bzw. Orkan.
Wir haben viele Wanderungen unternommen und zusätzlich noch eine Hurigruten-Distanzreise von Stamsund nach Harstad und zurück. Du siehst in einem 3 wöchigen Urlaub ist eine Menge zu schaffen und wir würden es wieder so machen.
Die Campingplätze waren zu dem Zeitpunkt schon alle verlassen. Also auf den Platz fahren, Stellplatz aussuchen und in Ruhe die Landschaft genießen. Die Bezahlung ist recht einfach, das Geld laut Preisliste in einen Umschlag und diesen in den dafür vorgesehenen Briefkasten werfen – fertig, oder es kommt am Abend jemand zum Kassieren vorbei.
Ich hoffe, meine Infos helfen dir weiter. Hast du spezielle Fragen kannst du mir gerne eine PN schicken.
Gruß
Gerhild
Re: Mit dem Wohnmobil im September auf die Lofoten
Hej, Hallo und God Aften,
Vielen Dank für eure Antworten!
@ schnoepie: Du machst uns Mut für eine Reise im September. Danke auch für deinen Ratschlag bezüglich der Reisedauer. Wir werden es bei unserer Planung, die ja eigentlich erstmal nur eine Idee war und noch ganz in den Anfängen steckt, berücksichtigen.
@ Johannes:
Du konntest! Ich meine, meine Fragen beantworten. Vielen Dank!
Vor allem dein Tipp bezüglich des Abisko-NP hat mich sehr animiert, weil ich dadurch mal wieder gemerkt habe, wieviel es in Skandinavien noch zu entdecken gibt.
Bei der von mir erwähnten früheren Reise lockte uns neben den Lofoten auch der Sarek NP. Leider hatten wir während der gesamten Reise durchgehend schlechtes Wetter (incl. einer Woche Dauerregen auf den Lofoten), so dass seitdem der Wunsch bestehen blieb, die schönen Landschaften noch einmal in der Hoffnung auf ein paar begleitende Sonnenstrahlen zu erleben.
Atemberaubend sind die Fotos, auf die Du mich hingewiesen hast. Da bekommt man doch gleich Gänsehaut nebst Reisefieber. Ich muss dazu sagen, dass ich leidenschaftlich gerne fotografiere – vorzugsweise Landschaften, Fauna und Flora.
Vielen Dank auch für alle weiteren tollen Links.
@Gerhild:
Es freut mich zu lesen, dass ihr zu gleichen Zeit gereist seid, wie wir es vorhaben, und dass du so begeistert von deinen Eindrücken zu berichten weißt.
Kiel-Oslo – das ist ein Super-Tipp. Bisher hatte ich nämlich vielmehr die Vorstellung, die meiste Strecke mit dem WoMo fahren zu müssen.
Der Umgang mit den Stellplätzen und deren Bezahlung ist uns recht vertraut. In den USA wurde das ähnlich gehandhabt.
Eure Infos haben mir allesamt weitergeholfen.
Am vergangenen Wochenende kam mir die Idee zur Reise. Gestern sprach ich sie zum ersten Mal aus und seit heute bzw. seit dem Lesen eurer Antworten bin ich schon von der herrlichen Mischung aus Reisefieber und Vorfreude gepackt.
Ganz herzlichen Dank mit vielen Grüßen aus Berlin
Gemme
P.S.: Ich werde wohl auf jeden Fall rechtzeitig mein Foto-Equipment aufbessern müssen.
Vielen Dank für eure Antworten!
@ schnoepie: Du machst uns Mut für eine Reise im September. Danke auch für deinen Ratschlag bezüglich der Reisedauer. Wir werden es bei unserer Planung, die ja eigentlich erstmal nur eine Idee war und noch ganz in den Anfängen steckt, berücksichtigen.
@ Johannes:
Du konntest! Ich meine, meine Fragen beantworten. Vielen Dank!
Vor allem dein Tipp bezüglich des Abisko-NP hat mich sehr animiert, weil ich dadurch mal wieder gemerkt habe, wieviel es in Skandinavien noch zu entdecken gibt.
Bei der von mir erwähnten früheren Reise lockte uns neben den Lofoten auch der Sarek NP. Leider hatten wir während der gesamten Reise durchgehend schlechtes Wetter (incl. einer Woche Dauerregen auf den Lofoten), so dass seitdem der Wunsch bestehen blieb, die schönen Landschaften noch einmal in der Hoffnung auf ein paar begleitende Sonnenstrahlen zu erleben.
Atemberaubend sind die Fotos, auf die Du mich hingewiesen hast. Da bekommt man doch gleich Gänsehaut nebst Reisefieber. Ich muss dazu sagen, dass ich leidenschaftlich gerne fotografiere – vorzugsweise Landschaften, Fauna und Flora.
Vielen Dank auch für alle weiteren tollen Links.
@Gerhild:
Es freut mich zu lesen, dass ihr zu gleichen Zeit gereist seid, wie wir es vorhaben, und dass du so begeistert von deinen Eindrücken zu berichten weißt.
Kiel-Oslo – das ist ein Super-Tipp. Bisher hatte ich nämlich vielmehr die Vorstellung, die meiste Strecke mit dem WoMo fahren zu müssen.
Der Umgang mit den Stellplätzen und deren Bezahlung ist uns recht vertraut. In den USA wurde das ähnlich gehandhabt.
Eure Infos haben mir allesamt weitergeholfen.
Am vergangenen Wochenende kam mir die Idee zur Reise. Gestern sprach ich sie zum ersten Mal aus und seit heute bzw. seit dem Lesen eurer Antworten bin ich schon von der herrlichen Mischung aus Reisefieber und Vorfreude gepackt.
Ganz herzlichen Dank mit vielen Grüßen aus Berlin
Gemme
P.S.: Ich werde wohl auf jeden Fall rechtzeitig mein Foto-Equipment aufbessern müssen.
Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht in der Suche nach neuen Landschaften, sondern in einem neuen Blick. (Marcel Proust)
Re: Mit dem Wohnmobil im September auf die Lofoten
Hallo Gemme,
gratuliere zum Entschluss für diese Reise. Drei Wochen sind zu kurz, diese Einschätzung teilen ja viele, aber wenn ihr nicht mehr Zeit habt, dann ist es eben so. In Nordnorwegen ist es überhaupt kein Problem, frei zu stehen. Wir haben auf unseren Reisen keinen Cent für Campingplätze ausgegeben. Wenn man darauf achtet, den Anwohnern nicht auf die Nerven zu gehen, finde ich das auch voll in Ordnung. Auch viele Norweger reisen so. Es gibt nur vereinzelt Verbotsschilder. Nach meiner Beobachtung hat sich kaum jemand dran gehalten. Wir sind aber einfach ein Stückchen weitergefahren und haben mindestens ebenso schöne Plätze gefunden.
Ver- und Entsorgungsstation auf den Lofoten: Hamnoya, direkt an der Auffahrt zur Brücke, kostenlos. Zum Wassereinfüllen Schlauch mit variabler Gummitülle, die an alle Wasserhahndurchmesser passt, oder Garten-Gießkanne mitführen. Wenn es kalt wird müsst ihr mit dem Gas sparsam umgehen, da man die deutschen Flaschen in Norwegen nicht tauschen und kaum nachfüllen lassen kann.
Thema Sarek: Das Sarek-Padjelanta-Nationalparkgebiet zieht sich bis Norwegen rüber. Solltet ihr auf dem Hin- oder Rückweg die E6 fahren, gibt es eine supersuperschöne Wanderung in dieses Gebiet, das auf norwegischer Seite Rago-Nationalpark heißt. Etwa 25km nördlich von Fauske führt eine Straße (direkt hinter einem kleinen Tunnel, leicht zu übersehen, daher langsam fahren) in das Rago-Gebiet nach Lakshola. Dort an der Informationstafel beginnt der Trail, der nach 8km zu einer kostenlosen Übernachtungshütte mit Gaskocher und Holzofen führt. Die Hütte liegt in der Nähe eines Wasserfalls und an einem See. In einem Unterstand liegt ein Ruderboot zur Benutzung bereit (nicht den Wasserfall runterfahren!). Man kann dort übernachten, weiterwandern zur nächsten Übernachtungshütte oder am selben Tag zum Womo zurück. In Lakshola und auf der Strecke dahin liegen zwei Campingplätze, aber auch mehrere Gelegenheitem zum freien Übernachten, eine direkt an einer schönen Flussbiegung.
Viele Grüße von Chris
gratuliere zum Entschluss für diese Reise. Drei Wochen sind zu kurz, diese Einschätzung teilen ja viele, aber wenn ihr nicht mehr Zeit habt, dann ist es eben so. In Nordnorwegen ist es überhaupt kein Problem, frei zu stehen. Wir haben auf unseren Reisen keinen Cent für Campingplätze ausgegeben. Wenn man darauf achtet, den Anwohnern nicht auf die Nerven zu gehen, finde ich das auch voll in Ordnung. Auch viele Norweger reisen so. Es gibt nur vereinzelt Verbotsschilder. Nach meiner Beobachtung hat sich kaum jemand dran gehalten. Wir sind aber einfach ein Stückchen weitergefahren und haben mindestens ebenso schöne Plätze gefunden.
Ver- und Entsorgungsstation auf den Lofoten: Hamnoya, direkt an der Auffahrt zur Brücke, kostenlos. Zum Wassereinfüllen Schlauch mit variabler Gummitülle, die an alle Wasserhahndurchmesser passt, oder Garten-Gießkanne mitführen. Wenn es kalt wird müsst ihr mit dem Gas sparsam umgehen, da man die deutschen Flaschen in Norwegen nicht tauschen und kaum nachfüllen lassen kann.
Thema Sarek: Das Sarek-Padjelanta-Nationalparkgebiet zieht sich bis Norwegen rüber. Solltet ihr auf dem Hin- oder Rückweg die E6 fahren, gibt es eine supersuperschöne Wanderung in dieses Gebiet, das auf norwegischer Seite Rago-Nationalpark heißt. Etwa 25km nördlich von Fauske führt eine Straße (direkt hinter einem kleinen Tunnel, leicht zu übersehen, daher langsam fahren) in das Rago-Gebiet nach Lakshola. Dort an der Informationstafel beginnt der Trail, der nach 8km zu einer kostenlosen Übernachtungshütte mit Gaskocher und Holzofen führt. Die Hütte liegt in der Nähe eines Wasserfalls und an einem See. In einem Unterstand liegt ein Ruderboot zur Benutzung bereit (nicht den Wasserfall runterfahren!). Man kann dort übernachten, weiterwandern zur nächsten Übernachtungshütte oder am selben Tag zum Womo zurück. In Lakshola und auf der Strecke dahin liegen zwei Campingplätze, aber auch mehrere Gelegenheitem zum freien Übernachten, eine direkt an einer schönen Flussbiegung.
Viele Grüße von Chris
Re: Mit dem Wohnmobil im September auf die Lofoten
Hallo Gemme,
noch eins zur Anreise:
die Fähre Kiel-Oslo ist wunderschön, die beiden nagelneuen Schiffe sind ein echtes Erlebnis, der Preis (insbes. mit Womo) allerdings auch.
Wir haben im verg. Jahr folgende Alternative ausprobiert:
Auto bis Fehmarn, Fähre Puttgarden-Rödby (DK), Autobahn nach Kopenhagen, Nachtfähre Kopenhagen-Oslo (DFDS). War für uns viel preiswerter, Fähren ok und die zusätzliche Fahrt durch DK geht in Ordnung.
Rechnet euch einfach beides mal durch.
noch eins zur Anreise:
die Fähre Kiel-Oslo ist wunderschön, die beiden nagelneuen Schiffe sind ein echtes Erlebnis, der Preis (insbes. mit Womo) allerdings auch.
Wir haben im verg. Jahr folgende Alternative ausprobiert:
Auto bis Fehmarn, Fähre Puttgarden-Rödby (DK), Autobahn nach Kopenhagen, Nachtfähre Kopenhagen-Oslo (DFDS). War für uns viel preiswerter, Fähren ok und die zusätzliche Fahrt durch DK geht in Ordnung.
Rechnet euch einfach beides mal durch.
Re: Mit dem Wohnmobil im September auf die Lofoten
Hallo Gemme,
wir waren im letzten August mit dem Womo auf den Lofoten. Ich dachte zuerst, dass ich mit der Fähre nach Bergen einige Fahrkilometer in Norwegen sparen. Es war aber fast so weit wie auch von Oslo aus. Wir hatten etwas zu tun um die Strecke zu bewältigen. Wir waren zu dritt - zwei Erwachsene und ein 16 jähriger Neffe.
Am schnellsten kommt man sicherlich durch Schweden auf die Lofoten. Gut ist die Strecke, bei der man recht weit die E4 hochfährt und dann Richtung Bodoe mal links abbiegt. So in etwa stellt es sich jedenfalls bei der Fahrt da.
Auf der Hinstrecke sind wir durch Norwegen gefahren. Zuerst wollten wir auch die RV 17 fahren, haben es uns dann aber aus Zeitgründen anders überlegt (E6). Wenn Ihr in drei Wochen bis zu den Lofoten wollt, werdet Ihr auch mehrmals ähnliche Kompromisse machen müssen.
Die Lofoten habe ich absolut genossen. Ich möchte auch unbedingt noch einmal hin, werde dann aber wahrscheinlich fliegen. Es ist einfach ein langer Weg!
Unsere Rücktour führte uns durch Schweden. Da ich für meinen Neffen auch ein wenig Bildungsprogramm haben wollte, stand Kiruna mit dem Berwerk auf unserem Plan. Das war auch durchaus eindrücklich, auch wenn es "nur" eine touristische Führung war. Aber mit einem normalen Bus im Bergwerk fahren, das hat schon etwas.
Auf dem Rückweg gab es wieder viele Stationen, an denen ich gerne geblieben wäre. Ging aber aus zeitlichen Gründen nicht!
Würde ich noch einmal mit dem Womo auf die Lofoten wollen, dann würde ich den Weg durch Schweden nehmen. Wir wohnen in Berlin, da wäre auch Rostock - Trelleborg meine Fährverbindung.
Kiel-Oslo ist verlockend aber mir zu teuer. Ich hatte mich damals erkundigt und eine Strecke sollte 1400 Euro kosten. Bei Fjordline (Hanstholm -Bergen) konnte ich die 1 vorne streichen. Das gefiel mir natürlich auch.
Von der Natur her fand ich übrigens die zweite Hälte unserer Tour besonders schön - die Heide blüte einfach wunderbar. Das ging im Polarkreis los und erstreckte sich im Grunde bis Trelleborg. Das habe ich sehr genossen.
Simone
wir waren im letzten August mit dem Womo auf den Lofoten. Ich dachte zuerst, dass ich mit der Fähre nach Bergen einige Fahrkilometer in Norwegen sparen. Es war aber fast so weit wie auch von Oslo aus. Wir hatten etwas zu tun um die Strecke zu bewältigen. Wir waren zu dritt - zwei Erwachsene und ein 16 jähriger Neffe.
Am schnellsten kommt man sicherlich durch Schweden auf die Lofoten. Gut ist die Strecke, bei der man recht weit die E4 hochfährt und dann Richtung Bodoe mal links abbiegt. So in etwa stellt es sich jedenfalls bei der Fahrt da.
Auf der Hinstrecke sind wir durch Norwegen gefahren. Zuerst wollten wir auch die RV 17 fahren, haben es uns dann aber aus Zeitgründen anders überlegt (E6). Wenn Ihr in drei Wochen bis zu den Lofoten wollt, werdet Ihr auch mehrmals ähnliche Kompromisse machen müssen.
Die Lofoten habe ich absolut genossen. Ich möchte auch unbedingt noch einmal hin, werde dann aber wahrscheinlich fliegen. Es ist einfach ein langer Weg!
Unsere Rücktour führte uns durch Schweden. Da ich für meinen Neffen auch ein wenig Bildungsprogramm haben wollte, stand Kiruna mit dem Berwerk auf unserem Plan. Das war auch durchaus eindrücklich, auch wenn es "nur" eine touristische Führung war. Aber mit einem normalen Bus im Bergwerk fahren, das hat schon etwas.
Auf dem Rückweg gab es wieder viele Stationen, an denen ich gerne geblieben wäre. Ging aber aus zeitlichen Gründen nicht!
Würde ich noch einmal mit dem Womo auf die Lofoten wollen, dann würde ich den Weg durch Schweden nehmen. Wir wohnen in Berlin, da wäre auch Rostock - Trelleborg meine Fährverbindung.
Kiel-Oslo ist verlockend aber mir zu teuer. Ich hatte mich damals erkundigt und eine Strecke sollte 1400 Euro kosten. Bei Fjordline (Hanstholm -Bergen) konnte ich die 1 vorne streichen. Das gefiel mir natürlich auch.
Von der Natur her fand ich übrigens die zweite Hälte unserer Tour besonders schön - die Heide blüte einfach wunderbar. Das ging im Polarkreis los und erstreckte sich im Grunde bis Trelleborg. Das habe ich sehr genossen.
Simone