Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

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hb871
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von hb871 »

gel.
Leben ist das was passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu schmieden.
Det22
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Det22 »

hb871 hat geschrieben:............. glücklicherweise haben wir in and. 4 supermärkte: kiwi, rema1000, coop und bunnpris. ...........
Zwar kein reiner klassischer Supermarkt, aber du hast Europris vergessen :o
hb871
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von hb871 »

Det22 hat geschrieben:
hb871 hat geschrieben:............. glücklicherweise haben wir in and. 4 supermärkte: kiwi, rema1000, coop und bunnpris. ...........
Zwar kein reiner klassischer Supermarkt, aber du hast Europris vergessen :o
na eben...sorry... :wink:

wohnst du auch hier??
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Det22
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Det22 »

nicht direkt - aber ein paar Meilen Richtung Kælte und Schnee
hb871
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von hb871 »

Det22 hat geschrieben:nicht direkt - aber ein paar Meilen Richtung Kælte und Schnee
verma, bjorli, dombas....?
Leben ist das was passiert, während du eifrig dabei bist andere Pläne zu schmieden.
Fjelljente
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Fjelljente »

Hallo!

Ich lebe seit 14 Jahren in Norwegen und bin hier überglücklich. Ich habe diesen Schritt, auszuwandern, nie auch nur eine Sekunde bereut.
Ich wurde von Anfang an gut hier angenommen und hatte auch noch nie irgendwelche Probleme hier.
Kontakt zu anderen Deutschen versuche ich zu vermeiden, da ich nicht nach Norwegen ausgewandert bin, um mich hier wieder mit Deutschen zu umgeben. Ich habe ausschließlich norwegische Bekannte/Freunde.
So gut wie es mir hier geht, würde es mir niemals in Deutschland gehen.
Norwegen ist mein Land, und ich bin dankbar, dass ich hier glücklich und zufrieden leben kann.

Mfg
Jesco
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Jesco »

Fjelljente hat geschrieben:Kontakt zu anderen Deutschen versuche ich zu vermeiden, da ich nicht nach Norwegen ausgewandert bin, um mich hier wieder mit Deutschen zu umgeben. Ich habe ausschließlich norwegische Bekannte/Freunde.
Dann dürfen wir uns als privilegiert fühlen, dich hier in diesem deutschen Forum überhaupt anzutreffen :(. Das scheint mir ein deutsches Phänomen zu sein. Andere Nationalitäten scheinen Landsleute im Ausland zu suchen, während Deutsche sich häufig verstecken wollen.

Gruß
Jesco
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Fjelljente
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Fjelljente »

quote]
Dann dürfen wir uns als privilegiert fühlen, dich hier in diesem deutschen Forum überhaupt anzutreffen :(. Das scheint mir ein deutsches Phänomen zu sein. Andere Nationalitäten scheinen Landsleute im Ausland zu suchen, während Deutsche sich häufig verstecken wollen.

Gruß
Jesco[/quote]

Hei!

Was ist so schlimm daran, wenn man keine Lust hat, sich mit anderen Deutschen abzugeben? Im Internet hab ich auch nur minimal Kontakt zu anderen Deutschen. Ich lese hier ab und zu aus Neugierde.
Außerdem bin ich nicht gerade stolz, ursprünglich aus Deutschland zu kommen.
Mfg
hb871
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von hb871 »

wir umgeben uns auch mit so wenig wie möglichen deutschen; lediglich einige alte bekanntschaften halten wir aufrecht. ich finde nichts schlimmes daran, sich in der neuen heimat mit den einheimischen anzufreunden und sich nicht mit den ehemaligen landesgenossen "zusammenzurotten". außerdem fällt die integration viel leichter, wenn man sich mit norwegern umgibt.
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Ulrike44
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Ulrike44 »

hb871 hat geschrieben:wir umgeben uns auch mit so wenig wie möglichen deutschen; lediglich einige alte bekanntschaften halten wir aufrecht. ich finde nichts schlimmes daran, sich in der neuen heimat mit den einheimischen anzufreunden und sich nicht mit den ehemaligen landesgenossen "zusammenzurotten". außerdem fällt die integration viel leichter, wenn man sich mit norwegern umgibt.
Aber ihr Lieben,

das eine schließt das andere doch nicht aus! Nationale Enklavenbildungen im Gastland find ich auch nicht gut, so was geht auch grundsätzlich immer schief (oder hat da jemand andere Erfahrungen?) - aber warum denn so stringent?

Meine persönliche Erfahrung: Hatte hier, wo ich wohne, von Anfang an ausschließlich Kontakte zu Norwegern und sämtliche Verbindungen mit hier lebenden Deutschen kamen in den letzten Monaten über das Forum zustande. Doch auch die sind Klasse Menschen, hab mich gefreut, sie kennenlernen zu dürfen - und weder die noch irgendjemand anders verhindert meine gute Integration im neuen Heimatland. Im Gegenteil, ich darf sie oft meinen norwegischen Freunden vorstellen - auf dem Dorf vor allem in Rentnerkreisen heißt man Abwechslungen willkommen.

So grüß ich auch all die lieben Leute, die mir bisher über den Weg gelaufen sind - ihr wisst, wen ich meine, gell?

Ulrike
... es ist, was es ist, sagt die Liebe
(Erich Fried)
Jesco
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Jesco »

hb871 hat geschrieben:wir umgeben uns auch mit so wenig wie möglichen deutschen;
Wirkt für mich wie eine Art Scheuklappenmentalität, Bekannte/Freunde nach Nationalität und Herkunft auszuwählen. Vielleicht sollten alle Deutsche mit Wohnsitz in Norwegen eine Markierung tragen, so dass wir nicht unnötig Zeit vergeuden?! Warum so selektiv?

Gruß
Jesco
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von muheijo »

Ulrike44 hat geschrieben:das eine schließt das andere doch nicht aus!
genau.
auch ich mach meine freund- und bekanntschaften weder von pass noch von herkunft des-/derjenigen abhængig.

gibt so'ne und so'ne.

und mal ehrlich, ab und an 'ne runde læsterei ueber "die bekloppten norweger" muss doch auch mal sein, oder? :lol:

gruss, muheijo
"Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen."

(Napoléon I.)
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Rehauge »

muheijo hat geschrieben:
Ulrike44 hat geschrieben:das eine schließt das andere doch nicht aus!
genau.
auch ich mach meine freund- und bekanntschaften weder von pass noch von herkunft des-/derjenigen abhængig.

gibt so'ne und so'ne.

und mal ehrlich, ab und an 'ne runde læsterei ueber "die bekloppten norweger" muss doch auch mal sein, oder? :lol:

gruss, muheijo
genau so isses! :super:
Fjelljente
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Fjelljente »

Nochmal an alle, die das nicht verstehen mit dem Nichtkontakt zu anderen Deutschen:
Ich bin aus Deutschland ausgewandert wegen den Deutschen, wegen der Mentalität der Deutschen, weil mir nichts an Deutschen/Deutschland gefallen hat. Ich wollte weg, wo ich blos nichts mit Deutschland/Deutschen zu tun habe - und natürlich wegen der Liebe zu Norwegen.
Also, warum sollte ich mich dann wieder mit Deutschen abgeben, wenn ich doch u.a. wegen denen weg bin?

Mfg
Imo
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Re: Jahre in Norwegen - was ist geschehen?

Beitrag von Imo »

Das Problem mit der deutschen Identität hat aber bestimmt noch etwas mit noch immer unbewältigter Geschichte zu tun. Offensichtlich gibt es ja auch bei den in Norwegen lebenden Deutschen manchmal noch Ost-West-Geschichten. Ist im gewissen Sinne ja auch schon Geschichte.
Ich arbeite an einer Ostberliner Schule und habe natürlich auch Schüler anderer Nationalitäten. Hier sind es in erster Linie Vietnamesen. Ich war 'mal völlig überrascht, als ich mich mit einer vietnamesischen Schülerin über Zukunftsvisionen unterhielt. Ich erlebe die Vietnamesen immer als recht integriert, sicherlich auch weil meine Schwester 15 Jahre mit einem Vietnamesen verheiratet war. Aber diese Schülerin sagte mir, dass ihre Mutter ihr verboten hat einmal einen deutschen Mann zu heiraten. Das hatte ich an dieser Stelle absolut nicht erwartet.

Vielleicht muss man in der Fremde erst einmal richtig gut Boden unter den Füßen haben, damit diese Dinge nicht mehr wichtig sind.
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